Der Klump- oder Sichelfuß wird in der Regel bei der U2-Untersuchung vom Kinderarzt oder in der Klinik diagnostiziert. Es fällt auf, dass das betroffene Füßchen nur eingeschränkt nach außen und oben bewegt werden kann. Häufig hatte der Säugling intrauterin wenig Platz, sodass sich die Füße nicht ausreichend bewegen konnten. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um Spätfolgen zu vermeiden. In der Therapie werden den Eltern Techniken vermittelt, um die fehlende Bewegung zu fördern.

Wenn Ihr Kind beginnt, frei zu gehen, kann die Fußstellung zu Beginn noch leicht nach innen oder außen gerichtet sein. Auch ein „O-beiniges“ Gehen ist bis zum Kindergartenalter normal. Sollte Ihr Kind jedoch über Fußschmerzen klagen, ungern laufen oder beim Rennen häufig stolpern, ist es ratsam, den Kinderarzt oder Orthopäden darauf anzusprechen. In der Regel ist aktives Üben effektiver als die Versorgung mit Einlagen. Eine gesunde Fußentwicklung unterstützen Sie, indem Sie Ihr Kind barfuß oder mit Stoppersocken gehen lassen. Feste Schuhe sind erst erforderlich, wenn Ihr Kind im Freien sicher läuft.

Individuelle Unterschiede in der Entwicklung sind völlig normal. Sollten Sie Bedenken hinsichtlich der motorischen Entwicklung Ihres Kindes haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt.